
Wichtige Merkmale einer Netzwerkautomatisierungsplattform für SONiC-Netzwerke
Von einem CCIE-zertifizierten Netzwerkingenieur
Mit der Entwicklung von Rechenzentrumsnetzwerken hin zu offenen und disaggregierten Modellen hat SONiC (Software for Open Networking in the Cloud) sowohl bei Unternehmen als auch bei Hyperscalern stark an Bedeutung gewonnen. Seine modulare Architektur und die Unterstützung einer Vielzahl von Hardware-Plattformen machen es zu einem idealen Betriebssystem für skalierbare und herstellerneutrale Netzwerkumgebungen. Mit der Flexibilität kommt jedoch auch die Komplexität, insbesondere wenn es um den Betrieb und die Automatisierung dieser Netzwerke im großen Maßstab geht.
1. Unterstützung für SONiC-APIs und Verwaltungsmodelle
Das Herzstück von SONiC ist die Verwendung von standardisierten Schnittstellen wie REST, gNMI und gRPC sowie die Verwendung von Redis DB für die Zustandsüberwachung. Ihre Automatisierungsplattform sollte diese Schnittstellen von Haus aus unterstützen. Ich schlage vor, Plattformen zu vermeiden, die sich ausschließlich auf CLI-Scraping verlassen oder benutzerdefinierte Skripte erfordern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die native Integration eine zuverlässigere Konfigurationsverwaltung bietet.
2. Deklarative Konfiguration und absichtsbasiertes Networking
Eine moderne SONiC-Automatisierungsplattform sollte die deklarative Befehle definieren Sie den gewünschten Netzwerkzustand, und die Plattform legt fest, wie dieser erreicht werden soll. Intent-basierte Ansätze reduzieren Fehler, verbessern die Konsistenz und erleichtern Rollbacks und Audits erheblich.
3. Unterstützung mehrerer Anbieter und Plattformen
4. Telemetrie und Überwachung in Echtzeit
5. Modulare und erweiterbare Architektur
6. Automatisierte Test- und Validierungspipelines
7. Rollenbasierte Zugriffskontrolle und Audit-Protokollierung
8. Offene Standards und Unterstützung durch die Gemeinschaft
Suchen Sie nach Plattformen, die auf offenen Standards basieren und von einer starken Gemeinschaft unterstützt werden. Tools wie TerraformAnsible, Nornir oder Plattformen mit Open-Source-Wurzeln bieten oft eine bessere Flexibilität und eine schnellere Übernahme von SONiC-spezifischen Modulen.
Abschließende Überlegungen

Josh Saul
VP Produktmarketing
Josh Saul leistet seit mehr als 25 Jahren Pionierarbeit bei Open-Source-Netzwerklösungen. Als Architekt hat er Kernnetzwerke für GE, Pfizer und NBC Universal aufgebaut. Als Ingenieur bei Cisco beriet Josh Saul Kunden aus dem Fortune-100-Finanzsektor und warb bei Kunden für neue Technologien. In jüngerer Zeit leitete Josh Marketing- und Produktteams bei VMware (übernommen von Broadcom), Cumulus Networks (übernommen von Nvidia) und Apstra (übernommen von Juniper).